A Mon Seul Désir
Ist es wieder, an jene Stelle zurückzukommen, wo es heißt: einige graue Wolken? Im Fenster, in den Augen schließlich Bilder, Bilder. Die weißen Farben, von der Wohnung aus betrachtet.
Ich sage: also lebe ich hier. Beginnt ein neuer Abstieg in die Regionen der eigenen verstümmelten Geschichte, Resignation und Traurigkeit? Eine
von Augenblick zu Augenblick sich ändernde Situation, sich ändernde Welt, die kleine Welt, täglich. Gefühle, wie Ahnungen, eine andere Bedingung zum Leben; ich sehe mich um, das letzte Rot über dem
Tag, über dem entfernten Ende. Telefongespräche hin und her. Wo werde ich den Kopf hinlegen, wo wird eine gleißende sekundenlange,
eine Ruhe sein, die nicht mehr dauert? Wie lange wird es dauern, bis Zeit stehen bleibt, fließt, wieder Daten berechenbar werden. Wie oft bin ich bei dir geblieben, gibt es die Anredeperson? Wie
lange ist eine einzige Nacht, so oder so, das Licht im Treppenhaus, wann kommt das Ende? Wie lange dauert Warten, bis sich Zeitintervalle auflösen, leicht, ganz leicht die kleine unsichtbare Uhr. Es
kommen die Koinzidenzen, die Dame mit dem Einhorn gehört dazu, à mon seul désir, (wie lange sind Menschen tot und stehen wieder auf?), ich denke an die großen Bildtafeln, das Parkett im Musée de
Cluny; plötzlich ist die Rede von der Tartarenwüste, ich sitze in einem Café und höre die Stimmen der anderen, durch die Wände hindurch die Gesichter, wer schaut zu. Ich kenne die Hospitäler, die
Menschen liegen und warten auf den Morgen.
4.5.81